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Definition
Die Dirofilariose oder Herzwurmkrankheit ist eine parasitäre Erkrankung der Hunde die durch den Herzwurm Dirofilaria immitis hervorgerufene wird. Der Herzwurm Dirofilaria immitis tritt im rechten Herzen und in den großen Lugengefäßen auf. Hauptsächlich wird der Herzwurm in den südeuropäischen Ländern, in Amerika und in Afrika gefunden.
Übertragung
Die Larven des Herzwurms werden duch Stechmücken übertragen. Die beste Vorbeugung ist somit neben speziell gegen den Herzwurm wirkenden Vorbeugemedikamenten, ein optimalen Insektenschutz. Die Mücken stechen den Hund und geben Larven des Parasiten in das Blut des Hundes ab, wo sie sich zu ausgewachsenen Würmern entwickeln und im Herzen des Hundes leben. Bis die Würmer ausgewachsen sind können mehrere Monate vergehen.
Symptome
Hat der Hund mit dem Wurm infiziert, so zeigt er die typischen Symptome - Leistungsschwäche, Atemnot, Husten, Ohnmacht (Kreislaufkollaps, Synkope), der Hund verliert Gewicht und ist weniger aktiv.
Diagnose
Der Tierarzt stellt eine Infektion allerdings erst ungefähr 6 Monate nach einer Infektion mithilfe einer Blutuntersuchung fest. Zeitgleich ist der Herzwurmbefall dann auch über eine Ultraschalluntersuchung des Herzens sichtbar.
Behandlung
Je nach Phase der Krankheit ist eine chirurgische Entfernung der Herzwürmer oder eine medikamentöse Therapie mit verschiedenen Anthelmintika möglich. Die chirurgische Entfernung der Herzwürmer aus dem Herzen gehört zu den seltener in Deutschland durchgeführten Behandlungen und bleibt Spezialkliniken vorbehalten.
Prophylaxe
Vor dem Beginn der Reise bis zu einen Monat nach Reiseende kann der Besitzer dem Hund bestimmte Medikamenten verabreichen. Hierzu stehen momentan Avermectine und Milbemycine zur Verfügung.